Archiv der Kategorie: Galerie – DA Ausbildung

Dienstabend: Kraftfahrer-Belehrung 2022

Wie jedes Jahr ist einer der ersten Dienstabende im Januar die regelmäßige Kraftfahrerbelehrung.
Jede*r Helfer*in benötigt diese jährliche Belehrung, um im Einsatzfall ein Einsatzfahrzeug fahren zu dürfen.
Umgangssprachlich heißt diese Belehrung daher bei uns „Blaulicht-Belehrung“. 😉

Der theoretische Teil des Dienstabends begann mit einem Einblick in die Straßenverkehrsordnung (StVO).

Neben den Grundregeln aus § 1 haben wir besprochen, was alles Bestandteil einer Straße ist und wer überhaupt alles Verkehrsteilnehmer ist.

Auch der sogenannte Vertrauensgrundsatz wurde besprochen – dieser besagt, dass man sich grundsätzlich auf das richtige Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer verlassen kann. Dies gilt besonders während einer Einsatzfahrt, bei der der Fahrzeugführer den Vertrauensgrundsatz nicht missachten darf. Im Gegenzug ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Verkehrsteilnehmer trotz Vertrauensgrundsatz bei einem herannahenden Einsatzfahrzeug das richtige Verhalten vergessen und eventuell anders als üblich reagieren.
Es gilt also besondere Vorsicht während einer Einsatzfahrt.

Gerade für eine Einsatzfahrt sind die Paragraphen 35 und 38 der StVO für uns ebenfalls sehr wichtig.
Der § 35 räumt neben Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und Zoll auch dem Katastrophenschutz bestimmte Sonderrechte ein, soweit diese für die Erfüllung sogenannter hoheitlicher Aufgaben erforderlich sind.
Die Sonderrechte erlauben es uns, im Bedarfsfall die Vorschriften der StVO zu umgehen – solange die Grundregeln aus § 1 beachtet werden.
Der § 38 beschreibt, wann und in welcher Form das blaue Blinklicht (Blaulicht) zusammen mit dem Einsatzhorn (umgangssprachlich Martinhorn) verwendet werden darf. „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“, besagt dieser Paragraph. Das bedeutet, dass Verkehrsteilnehmer z. B. auch vorsichtig über eine rote Ampel fahren dürfen (sofern sie nicht sich oder andere gefährden), um Platz für das Einsatzfahrzeug zu machen.

Schließlich erfolgte noch die regelmäßige Führerscheinkontrolle.

Zum Schluss haben wir uns die genauen Abläufe einer Abfahrtskontrolle nach dem WOLKEN-Schema angesehen und entsprechend an einem unserer Fahrzeuge (dem KTW-4) durchgeführt.
Das WOLKE-Schema ist eine Eselsbrücke und ein einheitliches Vorgehen, um die Einsatzbereitschaft eines Fahrzeuges zu erhalten oder wiederherzustellen.
Dabei steht jeder Buchstabe im Wort WOLKE für einen zu überprüfenden Punkt:
W – Wasser: Kühlwasser, Scheibenwischwasser, etc. in Ordnung?
O – Öl: Motorölstand in Ordnung?
L – Luft: Reifenluftdruck und Reifen in Ordnung?
K – Kraftstoff: Tank und ggf. Reservekanister voll?
E – Elektrik: Fahrzeugbeleuchtung, med. Geräte, Funkgeräte, Handscheinwerfer, etc. in Ordnung?
N – Nach der Fahrt: Fahrtenbuch ausgefüllt und Fahrzeug gereinigt?

Obwohl das Thema Kraftfahrer-Belehrung meist ein eher trockenes und ungeliebtes Thema ist, hat unser Dozent die Inhalte sehr gut rüber gebracht und die Aufmerksamkeit war ihm Gewiss. Danke für diesen Dienstabend!

Der Dienstabend wurde selbstverständlich unter den aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt.

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Dienstabend: Karten- und Geländekunde (Praxis)

Nachdem wir bei unserem vorletzten Dienstabend das Thema Karten- und Geländekunde in der Theorie durchgenommen haben, folgte bei unserem letzten Dienstabend nunmehr der praktische Teil.

In kleinen Gruppen und ausgestattet mit UTM-Karten im Maßstab 1:25.000 sowie 1:50.000 haben wir die Fahrzeuge besetzt und jeweils über Funk unseren ersten Einsatzauftrag von unserem ELW-RD erhalten.
Die einzelnen Teams erhielten UTM-Koordinaten und mussten diese ganz ohne digitale Hilfsmittel auf den Karten mithilfe der Planzeiger finden.

Am Zielort – sofern der richtige Ort mittels der Koordinaten gefunden wurde – gab es dann eine kleine Aufgabe zu Lösen.
Ob eine ausführliche Abfahrtskontro, Getränkepreise in einem Restaurant herausfinden oder den Zielort mithilfe des Buchstabieralphabets durchgeben – die Aufgaben waren vielfältig und beübten gleichzeitig das Funken.

Die letzte Zielkoordinate führte alle Fahrzeuge wieder zum DRK-Zentrum, wo eine MAMPF-Lage mit mehreren Betroffenen (Würstchen auf dem Grill) auf die Erstversorgung durch die Helfer wartete.

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Dienstabend: Karten- und Geländekunde (Theorie)

Bei unserem letzten Dienstabend haben unsere Bereitschaftsmitglieder die regelmäßige Karten- und Geländekunde in der Theorie durchgenommen. Für einige unserer Helfer war es eine Auffrischung, für einige Neuland.
Gezielt haben wir das UTM-Koordinaten-System beleuchtet. UTM steht dabei für Universal Transverse Mercator und ist ein globales Koordinatensystem, welches die Erdoberfläche in kleine Quadrate (1 km x 1 km) unterteilt und nicht nur im Katastrophenschutz, sondern auch bei Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Bundeswehr und in der Vermessungstechnik anwendung findet.

Topographische Karten im Maßstab 1:50000 oder 1:25000 enthalten zwar keine Straßennahmen, dafür aber ein UTM-Gitternetz, welches die Karte in Gitterquadrate aufteilt. Außerdem enthalten topographische Karten zahlreiche weitere Informationen, etwa Bauwerke, Wege, Bahnlinien, Straßennetze, Bodenform, Gewässer und Höhenlinien.
Gerade in unbekannten Gebieten außerhalb der Städte sind diese Karten sehr hilfreich – vor allem, wenn einmal kein Strom und kein Internet zur Verfügung stünden und ein Zielpunkt sehr genau ermittelt bzw. gefunden werden muss.

Mithilfe eines sogenannten Planzeigers , welcher das einzelne Gitterquadrat noch einmal in kleinere Quadrate unterteilt, lassen sich so die Zielkoordinaten noch genauer ablesen.

Bei unserem nächsten Dienstabend wird dann das Erlernte in der Praxis getestet.

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Dienstabend: Hirninfarkt

Den Begriff „Hirninfarkt“ kennen viele unter dem Begriff „Schlaganfall“. Mediziner sagen „Apoplex“, im Englischen bedeutet es „Stroke“.

Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende, von einem Herd ausgehende Ausfallerscheinung einer neurologischen Funktion infolge einer Durchblutungsstörung im Gehirn (ischämischer Schlaganfall) oder einer Gehirnblutung (hämorrhagischer Schlaganfall).
Die Symptome sind abhängig vom betroffenen Gehirnareal und variieren stark.
Beispiele sind: Ausfall oder Störung von Sinneseindrücken, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen oder halbseitige Muskellähmungen.
Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und sollte ohne jeden Zeitverlust in einem geeigneten Krankenhaus behandelt werden. Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und der zweithäufigste Grund für Behinderung.

Wie man einen Schlaganfall erkennen kann, kann auch in einem unserer Erste Hilfe-Kurse gelernt werden.
Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Daher ist es besonders wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen. Jede Minute zählt!
Mit dem FAST-Test lässt sich innerhalb kürzester Zeit der Verdacht auf einen Schlaganfall überprüfen.
Bitten Sie die betroffene Person …
… zu lächeln (Face)
… beide Arme gleichzeitig zu heben (Arm)
… einen einfachen Satz nachzusprechen (Speech)
Wenn der Betroffene mit einer der Aufgaben Probleme hat, besteht der Verdacht auf einen Schlaganfall – wählen Sie sofort den Notruf 112! (Time)

Wir haben uns bei unserem letzten Dienstabend zu diesem Thema fortgebildet und nach einem kleinen Theorie-Block mehrere Fallbeispiele durchgespielt und dabei die Versorgung von Betroffenen geübt.

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Dienstabend: Schock

Bei unserem letzten Dienstabend haben wir und rund um das Thema Schock fortgebildet.
Umgangssprachlich wird der Begriff „Schock“ meist für die Folgen einer extremen psychischen Belastung verwendet, was in der medizinischen Fachsprache als akute Belastungsreaktion bezeichnet wird.

In der Medizin hingegen bezeichnet der „Schock“ einen lebensbedrohlichen Zustand.
Durch eine schwere Kreislaufstörung mit verminderter Blutzirkulation, Blut- oder Flüssigkeitsverluste, Versagen der Kreislaufregulation in der Körperperipherie (Arme, Beine und Kopf) – etwa bei Blutvergiftung oder bei allergischen Reaktionen (Anaphylaxie) – können einen Schock hervorrufen. Auch wenn das Herz versagt und nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut in die Peripherie zu pumpen, kann es zum Schock kommen.

Abschließend haben wir dann noch das Blutdruckmessen geübt.

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Dienstabend: Kommunikation mit Patienten

Bei unserem letzten Dienstabend hatten wir erstmals Besuch vom DRK Ortsverein Meschede/Eslohe e.V.
Gemeinsam mit den Kollegen aus dem Sauerland haben wir das Thema „Kommunikation mit Patienten“ behandelt.

Gestartet haben wir mit einem kleinen Theorie-Block, anschließend folgten mehrere praktische Beispiele, in denen wir sowohl die Kommunikation mit dem Patienten als auch die Kommunikation innerhalb des Teams üben und verbessern konnten.

 

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Dienstabend: Unfälle im Haushalt

Bei unserem Dienstabend am vergangenen Freitag haben wir ein Fallbeispiel-Training rund um Unfälle im Haushalt durchgeführt.

Die meisten Unfälle passieren nicht etwa im Straßenverkehr, sondern im Haushalt.
Stürze, Schnittwunden, Verbrennungen, Vergiftungen und Stromschläge sowie Feuer sind die häufigsten Ursachen.
Die meisten Unfälle passieren beim Kochen und Aufräumen, beim Heimwerken und Möbelräumen.
Die Gefahren im Haushalt werden meist unterschätzt und Unfälle passieren oftmals durch Unachtsamkeit.
Das Haus ist ein vertrauter Ort, in dem z. B. hastig die Kellertreppe heruntergestiegen wird oder das erstbeste, wackelige Möbelstück als „Kletterhilfe“ für den Glühbirnenwechsel benutzt wird.
Besonders viele Unfälle passieren mit scharfen Werkzeugen wie Küchen- und Teppichmessern und auf unebenen, rutschigen Fußböden.

Im Rahmen von Fallbeispielen haben wir z. B. eine Schnittverletzung in der häuslichen Werkstatt, einen eingeklemmten Finger im Garten, eine Medikamentenüber- bzw. -fehldosierung sowie einen Treppensturz versorgt.

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Dienstabend: ELW-RD

Bei unserem letzten Dienstabend am vergangenen Freitag haben wir uns eines unserer Einsatzfahrzeuge näher angesehen.
Für einige Mitglieder war es eine wiederkehrende Unterweisung und für unsere neuen Mitglieder war es ein erstes Kennenlernen.

Wir haben mit etwas Therorie gestartet und den Aufbau der Einsatzeinheiten NRW bzw. im Kreis Soest sowie den üblichen Einsatzbereich unseres ELW-RD – dem Einsatzleitwagen Rettungsdienst – kennen gelernt.

Anschließend haben wir uns im praktischen Teil das Fahrzeug und vor allem dessen Ausstattung angesehen.
Neben der Bedienung des bordeigenen Stromaggregates haben wir vor allem die verbaute Technik wie Computer, Funk, Fax usw. erkundet und auch die notwendigen Checklisten und Dokumentationsformulare begutachtet.

Gerade im Ehrenamt, wo wir nicht tagtäglich mit unserem Equipment arbeiten ist eine regelmäßige, meist jährliche Auffrischung der Kenntnisse und Abläufe immens wichtig.

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1. Übungstag 2021

Nach langer Zeit durften wir endlich wieder einen Übungstag durchführen.
Selbstverständlich unter Einhaltung der aktuell bestehenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.

Gestartet haben wir gestern Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück.

Anschließend wurden in kleinen Gruppen die einzelnen Themenbereiche in Theorie und Praxis absolviert.
Auf dem Stundenplan standen etwa die Reanimation, Technik am GW-San, Verbände und Wundversorgung sowie Trage- und Transportelemente des RTW.
Abschließend wurde noch gemeinsam ein SG 30 – ein Stangengerüstzelt auf- und wieder abgebaut.

Geendet hat der gestrige Tag mit einer Runde Pizza für alle.

Die Resonanz war von allen Teilnehmenden durchweg positiv.
Weitere Übungs- und Ausbildungstage sind bereits in Planung.

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Dienstabend: Notfalltraining

Regelmäßig üben wir im Rahmen von praktischen Fallbeispielen die Versorgung und Betreuung von Verletzten und Betroffenen.
Lange Zeit waren solche Fallbeispiele jedoch aufgrund der pandemischen Lage in der Praxis nicht möglich.
Bei diesem Dienstabend haben wir zunächst im Rahmen eines Theorieteiles noch einmal ein paar Grundlagen aufgefrischt und z.B. alle möglichen Notfälle aufgelistet und die Standardwerte der Vitalparameter (Blutdruck, Puls, etc.) besprochen.

Anschließend haben wir mehrere Fallbeispiele absolviert.
Im ersten Fall fanden wir einen für den Sommer typischen Notfall vor: Sonnenstich durch zu langes Stehen in der prallen Sonne bei gleichzeitiger zu geringer Flüssigkeitszufuhr.
Im nächsten Fall folgte die Versorgung einer Arm-Fraktur.
Ein weiteres Team bekam dann einen kniffligen Fall: Was zunächst aussah wie ein Hexenschuss entpuppte sich als Verdacht auf einen Herzinfarkt – die Symptome sind nicht immer eindeutig.
Zahlreiche Zweierteams konnten an diesem Abend ihr praktisches Wissen auffrischen.

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