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Dienstabend: Notfalltraining

Bei unserem letzten Dienstabend stand wieder einmal Notfalltraining auf dem Programm.
Ziel des Dienstabends war es, anhand von Fallbeispielen die bisher erlernten medizinischen Fähigkeiten zu fördern und zu sichern und außerdem die Teamarbeit zu fördern.

Gestartet sind wir mit einem Fallbeispiel, in dem ein älterer Herr gestürzt war und nun eine Schnittwunde im Bein hatte. Für das Erstversorgungsteam (EVT) galt es zu erkennen, dass der Patient eine kardiale Vorgeschichte hat und Blutverdünner einnahm.

Anschließend wechselten wir den Raum, denn im großen Lehrsaal war eine junge Dame bewusstlos geworden.
Durch Anwendung des ABCDE-Schemas und einer entsprechenden Diagnostik konnte das EVT bald eine starke Hypoglykämie (Unterzuckerung) feststellen.

Zurück in unserer Henry-Dunant-Stube erwartete das nächste EVT ein Patient mit COPD, dem das Medikament (Salbutamol) ausgegangen war.

Für das vierte Fallbeispiel wechselten wir in unsere Fahrzeughalle.
Hier wartete auf das Helferteam eine besondere Herausforderung.
Dargestellt wurde ein Verkehrsunfall mit Einsatzfahrzeugen, wobei der Zugang zur KTW-Fahrerin nur eingeschränkt möglich war.
Hier galt es, die Fahrerin sicher und wirbelsäulenschonend aus dem Fahrzeug zu bekommen.
Da den Ersthelfern nur das Material vom KTW-4 zur Verfügung stand, wurde die Fahrerin mit einer Schaufeltrage aus der Fahrerkabine geholt.

Zum Abschluss stand eine Reanimation auf beengtem Raum und mit verängstigten Angehörigen auf dem Programm.
Hier war neben dem Platzmangel auch eine vorliegende Patientenverfügung (keine Reanimation erwünscht) die Herausforderung. Die Helfer entschieden sich in diesem Fall zur Reanimation, bis der angeforderte Notarzt die Patientenverfügung geprüft hatte.

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Dienstabend: Hirninfarkt

Den Begriff „Hirninfarkt“ kennen viele unter dem Begriff „Schlaganfall“. Mediziner sagen „Apoplex“, im Englischen bedeutet es „Stroke“.

Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende, von einem Herd ausgehende Ausfallerscheinung einer neurologischen Funktion infolge einer Durchblutungsstörung im Gehirn (ischämischer Schlaganfall) oder einer Gehirnblutung (hämorrhagischer Schlaganfall).
Die Symptome sind abhängig vom betroffenen Gehirnareal und variieren stark.
Beispiele sind: Ausfall oder Störung von Sinneseindrücken, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen oder halbseitige Muskellähmungen.
Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und sollte ohne jeden Zeitverlust in einem geeigneten Krankenhaus behandelt werden. Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und der zweithäufigste Grund für Behinderung.

Wie man einen Schlaganfall erkennen kann, kann auch in einem unserer Erste Hilfe-Kurse gelernt werden.
Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Daher ist es besonders wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen. Jede Minute zählt!
Mit dem FAST-Test lässt sich innerhalb kürzester Zeit der Verdacht auf einen Schlaganfall überprüfen.
Bitten Sie die betroffene Person …
… zu lächeln (Face)
… beide Arme gleichzeitig zu heben (Arm)
… einen einfachen Satz nachzusprechen (Speech)
Wenn der Betroffene mit einer der Aufgaben Probleme hat, besteht der Verdacht auf einen Schlaganfall – wählen Sie sofort den Notruf 112! (Time)

Wir haben uns bei unserem letzten Dienstabend zu diesem Thema fortgebildet und nach einem kleinen Theorie-Block mehrere Fallbeispiele durchgespielt und dabei die Versorgung von Betroffenen geübt.

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Dienstabend: Unfälle im Haushalt

Bei unserem Dienstabend am vergangenen Freitag haben wir ein Fallbeispiel-Training rund um Unfälle im Haushalt durchgeführt.

Die meisten Unfälle passieren nicht etwa im Straßenverkehr, sondern im Haushalt.
Stürze, Schnittwunden, Verbrennungen, Vergiftungen und Stromschläge sowie Feuer sind die häufigsten Ursachen.
Die meisten Unfälle passieren beim Kochen und Aufräumen, beim Heimwerken und Möbelräumen.
Die Gefahren im Haushalt werden meist unterschätzt und Unfälle passieren oftmals durch Unachtsamkeit.
Das Haus ist ein vertrauter Ort, in dem z. B. hastig die Kellertreppe heruntergestiegen wird oder das erstbeste, wackelige Möbelstück als „Kletterhilfe“ für den Glühbirnenwechsel benutzt wird.
Besonders viele Unfälle passieren mit scharfen Werkzeugen wie Küchen- und Teppichmessern und auf unebenen, rutschigen Fußböden.

Im Rahmen von Fallbeispielen haben wir z. B. eine Schnittverletzung in der häuslichen Werkstatt, einen eingeklemmten Finger im Garten, eine Medikamentenüber- bzw. -fehldosierung sowie einen Treppensturz versorgt.

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