Kreis Soest. Im Rahmen des Katastrophenschutzes sind in Nordrhein-Westfalen in allen Kreisen Einsatzeinheiten aufgestellt. Das Personal dafür wird von den Hilfsorganisationen im Kreis Soest, also vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), Malteser Hilfsdienst (MHD) und Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gestellt. Als fachliche Mindestvoraussetzung ist eine Ausbildung zum Rettungshelfer vorgeschrieben. Rettungshelfer sind auch bei den Feuerwehren (FW) sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) tätig.
Als verantwortliche Behörde hatte der Kreis Soest die Ausbildung organisiert. In 80 Unterrichtsstunden wurden im Rettungszentrum Soest unter anderem folgende Unterrichtsinhalte vermittelt: Anatomie und Physiologie von Atmung, Kreislauf, Bewegungsapparat, Nervensystem, ferner Anamnese, Schock, Wundversorgung, gynäkologische Notfälle, verschiedene Traumata sowie Rettungs- und Transporttechniken, Eigenschutz, Einsatzdokumentation, Kommunikation und Rechtsangelegenheiten.
Erfolgreiche Abschlussprüfungen
Die obligatorische staatliche Abschlussprüfung fand am vergangenen Samstag beim Bildungsinstitut des DRK-Landesverbandes in Münster statt. Neben einem schriftlichen Teil waren in der Hauptsache natürlich praktische Aufgabestellungen mit Schwerpunkt Reanimation und Defibrillation zu bearbeiten.
Die Prüfungskommission attestierte den Absolventen einen hohen Fertigkeitsgrad. Nach Abschluss des noch anstehenden Praktikums in einer Rettungswache werden alle ihre Urkunden erhalten und als Rettungshelfer die vorhandenen Einsatzkräfte ergänzen.
Die Auszeichnung des Geprüften Rettungshelfer 2014 erhielten: Claudia Bolzenius (DRK Warstein), Melanie Eckhard (DRK Lippetal), Daniel Sörries (DRK Ense), Jaqueline Basan (DRK Ense), Axel Schneider (DRK Wickede), Stefanie Fehring (DRK Wickede), Janine Bartel (DRK Erwitte), Leonie Wieners (DRK Erwitte), Matthias Middelberg (DRK Lippstadt), Sven Moselage (DRK Lippstadt), Patrick Fuller (THW Lippstadt), Marian Nikolic (FW Lippstadt), Tobias Lenninger (FW Anröchte), Raphael Schröder (FW Lippetal-Hovestadt), Sonja Otholt (DLRG Erwitte) und Robin Cappuccio (DLRG Erwitte).
Quelle: WAZ vom 19.11.2014