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Quelle: “Der Patriot“ vom 10.12.2021 Für eine größere Ansicht einfach auf den Artikel klicken! |
Nachdem wir bei unserem vorletzten Dienstabend das Thema Karten- und Geländekunde in der Theorie durchgenommen haben, folgte bei unserem letzten Dienstabend nunmehr der praktische Teil.
In kleinen Gruppen und ausgestattet mit UTM-Karten im Maßstab 1:25.000 sowie 1:50.000 haben wir die Fahrzeuge besetzt und jeweils über Funk unseren ersten Einsatzauftrag von unserem ELW-RD erhalten.
Die einzelnen Teams erhielten UTM-Koordinaten und mussten diese ganz ohne digitale Hilfsmittel auf den Karten mithilfe der Planzeiger finden.
Am Zielort – sofern der richtige Ort mittels der Koordinaten gefunden wurde – gab es dann eine kleine Aufgabe zu Lösen.
Ob eine ausführliche Abfahrtskontro, Getränkepreise in einem Restaurant herausfinden oder den Zielort mithilfe des Buchstabieralphabets durchgeben – die Aufgaben waren vielfältig und beübten gleichzeitig das Funken.
Die letzte Zielkoordinate führte alle Fahrzeuge wieder zum DRK-Zentrum, wo eine MAMPF-Lage mit mehreren Betroffenen (Würstchen auf dem Grill) auf die Erstversorgung durch die Helfer wartete.
Bei unserem letzten Dienstabend haben unsere Bereitschaftsmitglieder die regelmäßige Karten- und Geländekunde in der Theorie durchgenommen. Für einige unserer Helfer war es eine Auffrischung, für einige Neuland.
Gezielt haben wir das UTM-Koordinaten-System beleuchtet. UTM steht dabei für Universal Transverse Mercator und ist ein globales Koordinatensystem, welches die Erdoberfläche in kleine Quadrate (1 km x 1 km) unterteilt und nicht nur im Katastrophenschutz, sondern auch bei Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Bundeswehr und in der Vermessungstechnik anwendung findet.
Topographische Karten im Maßstab 1:50000 oder 1:25000 enthalten zwar keine Straßennahmen, dafür aber ein UTM-Gitternetz, welches die Karte in Gitterquadrate aufteilt. Außerdem enthalten topographische Karten zahlreiche weitere Informationen, etwa Bauwerke, Wege, Bahnlinien, Straßennetze, Bodenform, Gewässer und Höhenlinien.
Gerade in unbekannten Gebieten außerhalb der Städte sind diese Karten sehr hilfreich – vor allem, wenn einmal kein Strom und kein Internet zur Verfügung stünden und ein Zielpunkt sehr genau ermittelt bzw. gefunden werden muss.
Mithilfe eines sogenannten Planzeigers , welcher das einzelne Gitterquadrat noch einmal in kleinere Quadrate unterteilt, lassen sich so die Zielkoordinaten noch genauer ablesen.
Bei unserem nächsten Dienstabend wird dann das Erlernte in der Praxis getestet.
Nach einem Jahr Pause fand in diesem Jahr wieder die Allerheiligenkirmes in Soest statt und auch wir haben wieder die Soester Kollegen bei ihrem Sanitätsdienst tatkräftig unterstützt.
8 unserer Helfer haben am Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag diverse Schichten übernommen.
Wie die Arbeit des DRK bei so einem großen Ereignis aussieht, zeigte das ZDF am 10.11. in seiner Sendung „Hallo Deutschland„.
Halloween (von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.
Auch bei uns in Europa und Deutschland verbreiten sich Halloween-Bräuche immer mehr.
Bei unserer Gruppenstunde am Tag vor Halloween haben wir uns daher etwas Kreativ gezeigt und ein paar Gläser zu Halloween-Gläsern umgestaltet, damit wir für den nächsten Abend die passende Deko hatten.
Mithilfe von Bastelkleber und Transparentpapier haben wir die Gurken-, Senf- und Majogläser in Kürbisse, Geister, Monster und gruselige Landschaften verwandelt.
Dazu einfach das saubere Glas einkleistern, Transparentpapier in Schnipsel reißen und auflegen und noch einmal mit Kleister fixieren.
Das Trocknen dauert dann etwas – hier kann ein Bastelföhn hilfreich sein. 😉
Für unsere Geister haben wir teilweise zusätzlich noch eine Mullbinde über das Transparentpapier gewickelt.
Zum Schluss kann dann mit einem dicken Filzstift oder mit Tonpapier ein Gesicht aufgemalt bzw. aufgeklebt werden.
Mit Wackelaugen, Pfeifenputzerdraht und Bändern können die Gläser dann noch verziert werden.
LED-Teelicht oder kleine Lichterkette rein und schon ist die Halloween-Deko fertig!
Den Begriff „Hirninfarkt“ kennen viele unter dem Begriff „Schlaganfall“. Mediziner sagen „Apoplex“, im Englischen bedeutet es „Stroke“.
Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende, von einem Herd ausgehende Ausfallerscheinung einer neurologischen Funktion infolge einer Durchblutungsstörung im Gehirn (ischämischer Schlaganfall) oder einer Gehirnblutung (hämorrhagischer Schlaganfall).
Die Symptome sind abhängig vom betroffenen Gehirnareal und variieren stark.
Beispiele sind: Ausfall oder Störung von Sinneseindrücken, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen oder halbseitige Muskellähmungen.
Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und sollte ohne jeden Zeitverlust in einem geeigneten Krankenhaus behandelt werden. Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und der zweithäufigste Grund für Behinderung.
Wie man einen Schlaganfall erkennen kann, kann auch in einem unserer Erste Hilfe-Kurse gelernt werden.
Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Daher ist es besonders wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen. Jede Minute zählt!
Mit dem FAST-Test lässt sich innerhalb kürzester Zeit der Verdacht auf einen Schlaganfall überprüfen.
Bitten Sie die betroffene Person …
… zu lächeln (Face)
… beide Arme gleichzeitig zu heben (Arm)
… einen einfachen Satz nachzusprechen (Speech)
Wenn der Betroffene mit einer der Aufgaben Probleme hat, besteht der Verdacht auf einen Schlaganfall – wählen Sie sofort den Notruf 112! (Time)
Wir haben uns bei unserem letzten Dienstabend zu diesem Thema fortgebildet und nach einem kleinen Theorie-Block mehrere Fallbeispiele durchgespielt und dabei die Versorgung von Betroffenen geübt.
Unsere neue Gruppenleiterin Beatrice hatte zwar schon vor vielen Jahren in ihrem alten Landesverband einen Gruppenleiter-Kurs belegt, absolviert diesen jetzt zur Auffrischung beim Landesverband Westfalen-Lippe noch einmal.
Das erste praktische Wochenende liegt bereits hinter ihr und bei unserer letzten Gruppenstunde hat sie das bereits Erlernte schon in die Tat umgesetzt und einen Spielenachmittag geplan.
Neben unserem Lieblingsspiel „Virus“ (eigene Adaption des Spieles „Werwölfe von Düsterwald“) haben wir noch „Alle die“ und „Wer bin ich“ gespielt.
Bei dem Spiel „Alle die“ sitzen die Teilnehmer im Stuhlkreis und einer steht in der Mitte. Dieser sagt z.B. „Alle die eine Brille tragen…“ – dann müssen alle, auf die die Beschreibung passt, die Plätze tauschen. Natürlich findet einer keinen freien Platz und steht als nächstes in der Mitte.
Beim Spiel „Wer bin ich“ hat sich jeder Teilnehmer eine Person überlegt und den Namen auf einen Zettel geschrieben.
Dabei können lebende oder schon verstorbene Personen, Berühmtheiten, Politiker, Schauspieler oder z.B. Personen aus dem DRK-Umfeld genommen werden. Jeder hat dann den Zettel von seinem Gegenüber bekommen, ohne den Zettel zu lesen.
Durch Fragen konnte dann jeder versuchen, „seinen Namen“ herauszufinden – die Fragen dürfen aber nur mit „Ja“ und „Nein“ beantwortet werden können.
Lebe ich noch? Bin ich ein Mann? War ich im Krieg? War ich Schweizer? War ich Henry Dunant? usw. 😉
Wir hatten eine Menge Spaß!
Und für ihren 2. Praxisteil im November wünschen wir Bea schon jetzt ebenso viel Spaß!
Bei unserem letzten Dienstabend haben wir und rund um das Thema Schock fortgebildet.
Umgangssprachlich wird der Begriff „Schock“ meist für die Folgen einer extremen psychischen Belastung verwendet, was in der medizinischen Fachsprache als akute Belastungsreaktion bezeichnet wird.
In der Medizin hingegen bezeichnet der „Schock“ einen lebensbedrohlichen Zustand.
Durch eine schwere Kreislaufstörung mit verminderter Blutzirkulation, Blut- oder Flüssigkeitsverluste, Versagen der Kreislaufregulation in der Körperperipherie (Arme, Beine und Kopf) – etwa bei Blutvergiftung oder bei allergischen Reaktionen (Anaphylaxie) – können einen Schock hervorrufen. Auch wenn das Herz versagt und nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut in die Peripherie zu pumpen, kann es zum Schock kommen.
Abschließend haben wir dann noch das Blutdruckmessen geübt.
Unser erster größerer Sanitätsdienst nach langer Corona-Pause führte uns in die neue Jahnsporthalle am Lippstädter Jahnplatz.
Am 9. und 10. Oktober 2021 fanden auf Einladung des JSV Lippstadt die Landeseinzelmeisterschaft Judo U15 statt – samstags traten 109 Jungen aus ganz NRW gegeneinander an und sonntags 85 Mädchen.
Die Zuschauerränge waren gut besucht und für unsere Helfer gab es zum Glück wenig zu tun, sodass sie gespannt die Wettkämpfe verfolgen konnten.
Einen ausführlicheren Bericht für Sport-/Judo-Begeisterte gibt es auf der Homepage vom JSV Lippstadt.
Nachfolgend ein paar Bilder und Impressionen.
Am vergangenen Wochenende war der Impfbus des Kreises Soest ein letztes Mal unterwegs.
An 2 Tagen waren jeweils 2 unserer Helfer mit dem RTW vor Ort unter unterstützten die Impfaktionen sanitätsdienstlich.
Am Freitag machte der Impfbus Halt in Lippstadt am Bernhardbrunnen.
Landrätin Eva Irrgang und Lippstadts Bürgermeister Arne Moritz ließen es sich nehmen, dem Helferteam einen Besuch abzustatten.
Am Samstag stand der RLG-Bus auf dem Petrikirchhof in Soest und lud zum „Kirmes-Impfen“ ein. Wer zur Allerheiligenkirmes in Soest den vollen Impfschutz haben wollte, konnte sich bei dieser Impf-Aktion seine Erstimpfung abholen.
Besuch bekamen unsere Helfer vom „Jägerken von Soest“ sowie von der amtierenden Bördekönigin.
Bei gutem Wetter haben an beiden Tagen viele Bürgerinnen und Bürger die Chance genutzt, um sich gegen einen schweren Verlauf der Corona-Infektion impfen zu lassen.